Bielefeld. Seit dem 1. Juni ist Lara Tilleke eigene Chefin in ihrem Brillenladen „Brillenliebe“ an der Obernstraße. Vorher reiste sie durch das Ruhrgebiet, verkaufte Brillengläser an Optiker. Dann entschloss sie sich zur Selbstständigkeit. Um die Idee in die Tat umzusetzen, bat die Augenoptikermeisterin die Handelskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld um Hilfe. Die stellte der erst 25-Jährigen eine persönliche Beraterin, Kerstin Naumann, an die Seite. „Nach einem Workshop haben wir gemeinsam mein Geschäftskonzept diskutiert, über Rentabilität und Marketing gesprochen oder mögliche öffentliche Fördermittel von Banken erörtert. Danach fühlte ich mich schlauer und viel sicherer.“ Der Start funktionierte und heute wundert sich Lara Tilleke nur noch über den vielen Schreibkram mit Behörden.
Gründung
- Am Freitag, 18. November, 8.30 bis 18.30 Uhr findet der Existenzgründungstag statt.
- Veranstaltungsort ist der Campus Handwerk der Handwerkskammer. Mitveranstalter ist die Industrie- und Handelskammer.
- Existenzgründer berichten von ihren Erfahrungen.
- Es gibt Fachvorträge zu Marketing, Finanzierung, Steuern oder Kalkulation- und Erfolgskontrolle.
- Auch Vertreter des Jobcenters, des Finanzamtes, der Berufsgenossenschaft, der Rentenversicherung sowie Bankberater stehen zur Verfügung.
Um den nötigen Durchblick als neuer Betreiber von Jacques’ Weindepot in Babenhausen zu erhalten, suchte Remigius Szlachetka den Rat der Industrie- und Handelskammer (IHK). „Bei Übernahme musste das Unternehmen bewertet werden, es ging um Preiskalkulation, Standortfrage und Personalentwicklung.“ Ulrich Grubert von der IHK überprüfte kritisch alle Vorhaben des studierten Betriebswirtes und gab ihm so das Gefühl, das Richtige zu tun.
Handwerkskammer und IHK wissen, dass die meisten Existenzgründungen daran scheitern, weil bei allem Fachwissen zu Beginn der Selbstständigkeit die finanziellen Mittel nicht ausreichten. Davor würde ständig gewarnt.